Das zarte Pflänzchen in mir muss ich hegen und pflegen. Sodass es an Kraft und Stärke gewinnt. Welche Art der Natur es auch sein mag, das wurde schon längst bestimmt. Daher hilft kein Wehren und Verzagen, nur sich wagen, hinein ins Getummel, wie eine Hummel. Auch diese Art schafft angeblich Unmögliches. Darum vertraue ich mir und nicht der Gier, die sich draußen zeigt, sondern gib mir die Hand, bleib in Bewegung, zur Erhebung meines Pflänzchens Land.
Edelsteine, Kristalle. Ist das nun etwas Wetvolles für dich? Was kann ich sehen in einem Stein, der funkelt und strahlt? Die Sonne im Herzen? Die Wonne des Schaffens? Die Seele in mir?
Ach, du Funkeln und Glitzern, wenn ich dich seh, und auch spür, weiß ich, dass ich lebe, und auch wofür.
Versammlung
Meine Sinne versammeln in Harmonie, die besticht. Das fällt täglich ins Gewicht. Denn sind all meine Sinne aufs Feinste gestimmt, ist der Genuss mir wohlgesinnt, und ich bin auf wohl fühlen getrimmt.
Peripherie
Leicht lenkt die Peripherie vom Wesentlichen ab. Die Konzentration auf die Mitte, den Focus, das Zentrum führt zu Gelassenheit. Das Umfeld beobachte ich von fern, mit neutralem Blick, und kehre dann zu mir zurück.
Goldfäden, gesponnen, gedreht. Ob der Wert durch eine Form vergeht?
Philosophie
Philosophisch betrachten. Um die Welt und das Geschehen mit anderen Augen zu sehen. Da es nicht sein muss so wie es scheint, viele sind im Trugschluss vereint. Um sich abzuheben mit Worten voll Liebklang, ohne Zwang. Um sich frei zu machen, von leidlichen Machenschaften. Ein Hoch den Philosophen!
Auch ein Tag der trist erscheint, kann jede Menge Überraschungen der fröhlichen Art erzeugen. Die Tristesse erscheint ja nur auf den ersten Blick so schwer. Ich lasse alles so wie es ist, und schaue was kommt. Zuerst wohl sule ich mich in Schlaffheit des Körpers und des Geistes, damit auch alle zufrieden sind, und ich nichts übersehe. Dann räume ich weg, was mir im Wege, für die freie Sicht auf das, was mich besticht.
Wohl mag das Empfinden von Freude nach dem ersten Augenaufschlag am Morgen erstrebenswert sein. Nur lasse ich mich nicht täuschen, wenn dies nicht so ist, und gebe dem Tag trotzdem eine Chance. Um mich, bei gut Geling, abends mit freudigem Gefühl in mein Bettelein zu legen, um eine geruhsame Nacht zu pflegen.
Und wenn all mein Aufbegehren und mein Angebot kein Ansehen finden, nun, dann war der Tag eben so wie er war in seinem Verlauf, und mit Verlaub, es darf so sein, denn er war trotzdem mein.
Von der Blüte zum Blatt sollte wohl weniger Abstand sein. Sonst habe ich glatt das Gefühl, die gehören gar net zamm.
Das selbe gilt für mich, mein Körper, meine Seele, mein Geist. Besser ich halte die Verbindung zwischen diesen Komponenten aufrecht, weil die gehören auf jeden Fall zamm.
Wenn ich das Paket nämlich gut geschnürt halte, legt mir niemand ein faules Ei rein. Heißt, Unfug erkenne ich, wenn ich ihn höre und/oder sehe. Und mir gefällt Selbstbestimmung besser als Fremdbestimmung.
Also, halte dich mit dir selbst verbunden, damit du Quatsch-Matsch sofort erkennen kannst, wenn dir jemand verquirlte Scheisse auftischen möchte.
Denn auch wenn die Verwirrungen in bunten Farben erscheinen, Scheisse bleibt Scheisse, auch wenn sie bemalt (oder eher übermalt) wird.
Wahrheiten
Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Daher gibt es wohl sehr viele unterschiedliche Wahrheiten. Die eigene Wahrheit vertreten und leben….ja, soweit niemand anderes zu Schaden kommt, so sollte es sein.
Wenn ich dir meine Wahrheit aufdränge, oder du mich zwingst, deine Wahrheit zu leben, ist das Missbrauch. Oder täusche ich mich?
Um bei meiner Wahrheit zu bleiben….ich bin ich, für mich, und nur für mich. Und du für dich.
Somit starkes ICH für mich, und auch für dich.
…und Glied. Nein danke! Lieber immer wieder aus der Reihe tanzen.